Hatha Yoga - Yogaforum Düsseldorf · Martin Henniger
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Hatha Yoga

Unter Hatha-Yoga verstehen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der ein weites Spektrum an Praktiken anbietet. Bei diesem bilden die Körperhaltungen (asanas) die Basis der Praxis.

Sie können dazu beitragen, einen gesünderen, geschmeidigeren und auch widerstandfähigeren Körper zu erlangen. Besonders wichtig sind jedoch auch Übungen wie Reinigungstechniken (Kriyas) und Atemübungen (Pranayama).

 

Durch Reinigungs- und Atemführungsübungen wird innere Harmonie, Freude und Zufriedenheit erlangt. Der Hatha-Yoga klassisch verstanden, soll also nicht nur zur äußerlichen Gesundheit beitragen, sondern auch die inneren Emotionen, Gedanken und Energien ausgleichen. So bildet diese Tradition auch eine Brücke zum geistigen Yoga, der sich dann vor allen Dingen auch in der tantrischen Tradition widerspiegelt.

Die körperliche Praxis beginnt mit dynamischen Übungseinheiten und führt immer mehr zu körperlichen Positionen, die auch länger gehalten werden. Erst dann können auch die inneren, energetischen Prozesse besser wahrgenommen und beeinflusst werden.

 

Eine besondere Rolle spielt die Achtsamkeit auf den Atem. Dieser soll im Laufe der Praxis immer mehr gelenkt, befreit, verlängert und verfeinert werden. Dies öffnet schließlich auch das Tor zur tieferen inneren Wahrnehmung und Meditation.

Asanas

Asanas bilden die Basis des Hatha-Yoga. Durch fließende  mit dem Atem verbundene Bewegungen den sogenannten Vinyasas nehmen wir bestimmte Körperpositionen ein, die Kraft und Ausdauer aufbauen und zur Entspannung führen. Sie dehnen den Körper, befreien von Blockaden und lassen Lebensenergie wieder frei fließen. Darüber hinaus bereiten sie den Schüler auf Pranayama und Meditation vor. Asanas dienen also nicht allein der körperlichen Fitness, sondern sie bilden die Basis für die Erkundung der tieferen Schichten unseres Wesens.

Pranayama

Pranayama bildet die zentrale Praxis des traditionellen Hathayogas. Es handelt sich dabei nicht nur um Atemübungen, sondern hier soll die Lebensenergie (Prana) selbst erfahren, gesammelt und gebündelt werden.

Es beginnt mit tiefer Aus- und Einatmung, der Atem wird umsichtig gelenkt und immer mehr verfeinert.

Erlangt wird hierdurch eine Beruhigung der Gedanken, eine Vertiefung der Erlebnisfähigkeit und die Erfahrung tiefer Freude.

Je nachdem, ob wir die yogische Wechselatmung (Nadi Shodana), die Flüsteratmung (Ujjayi) oder auch kühlende Atemübungen (z. B. Shitali) praktizieren, haben die einzelnen Pranayamas spezifische gesundheitliche Wirkungen.

Pranayama bildet darüber hinaus auch eine Brücke zum geistigen Pfad des Yogas.

Ziel ist die Erfahrung einer inneren Stille und Wahrnehmung einer tieferen Realität des Seins.

Bandha und Mudra

Die Techniken von Bandha und Mudra vervollständigen den Prozess des Hatha-Yoga. So wie im Pranayama sollen die Energien nicht nur gelenkt und gesammelt werden, sondern auch gebündelt und versiegelt. Dies wird durch eine Kombination von Muskelkontraktionen, Blickkonzentrationen, Körper- und Atemübungen erreicht. So nähern wir uns dem Ziel des Hatha-Yogas, dass der Körper vergeistigt und der Geist verkörpert werden soll.

Die Übungen in ihrer Ganzheit angewendet ermöglichen so die Erweckung des schöpferischen Potentials des Menschen.

Martin in Meditationshaltung